SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Kommunalwahlprogramm 2014 - 2020

2. Gute Chancen von Anfang an

2.1. Individuelle Kinderbetreuung von Anfang an

Diese ältere, vielfältigere und kleiner werdende Gesellschaft wird neue Formen des Zusammenlebens entwickeln. Neben der traditionellen Familie nimmt die Zahl der Alleinerziehenden, Patchwork- und Regenbogenfamilien zu. Kinder benötigen in Zukunft mehr und intensivere Betreuung, den ganzen Tag. Auch weil die Eltern unterstützt werden müssen, die immer öfter Erziehung, Pflege und Beruf vereinbaren wollen und müssen.

  • Wir setzen auf ein Betreuungsangebot, dass den Bedürfnissen von Eltern und Kindern entspricht.
  • Wir werden diese Wünsche abfragen und das Angebot danach ausrichten.
  • Dazu gehören auch Gespräche und Vereinbarungen mit privaten Arbeitgebern, um individuelle Angebote zur Kinderbetreuung zu schaffen, auch mit lokalen Akteuren wie dem FIZ (Familien im Zentrum).

Zu einer guten Betreuung gehört eine gesunde und ausgewogene Verpflegung. Wir wollen, dass alle Kinder in den Genuss eines warmen Mittagessens kommen. Familien, die sich das finanziell nicht leisten können, werden wir unterstützen.

  • Wir setzen uns ein für eine Einführung des Schulobst-Programms.

Gute Betreuung und gute Bildung dürfen keine Kostenfrage sein. Deshalb hat die SPD-geführte Landesregierung das kostenfreie letzte Kindergartenjahr – wie versprochen – realisiert. Dieser Idee fühlen wir uns verpflichtet. In der Landespolitik wird der Akzent in den nächsten Jahren darauf liegen, die Qualität der Erziehung zu verbessern. Wir partizipieren über den Kreis am Modellprojekt des Landes „Kein Kind zurücklassen“.

  • Wir setzen uns dafür ein, dass die Fördermittel auch in die Kindergärten und KiTas in Sendenhorst und Albersloh fließen und unseren Kindern zugute kommen.
  • Gemeinsam mit dem FIZ setzen wir uns für eine Weiterentwicklung in diesem Bereich ein. Dazu wollen wir eine jährliche Familienkonferenz durchführen.

2.2. Die beste Bildung für unsere Stadt

Die Zukunft unserer Gesellschaft sind unsere Kinder. Mit guter Bildung und Erziehung legen wir die Grundlage dafür. In Sendenhorst und Albersloh gibt es bereits eine sehr gute Versorgung für Kinder bis zum Grundschulalter. Diese werden wir weiter ausbauen und wo möglich noch verbessern.

  • Wir wollen die Schule für Kranke erhalten.

Die Einrichtungen, die nach der Pädagogik von Maria Montessori arbeiten, vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule, werden wir weiter fördern und unterstützen damit die privaten Trägervereine, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, diese in besonderem Maße auf kindliche Bedürfnisse ausgerichtete Pädagogik zu nutzen, eröffnet.

Unterstützen werden wir auch die Realschule in kirchlicher Trägerschaft.

Dabei legen wir in allen Einrichtungen besonderen Wert auf eine inklusive Betreuung und inklusiven Unterricht, auf den ab dem Schuljahresbeginn 2014 ein Rechtsanspruch in den Klassen 1 und 5 besteht. Kinder mit Handicaps sollen so weit wie möglich vor Ort, mit ihren Spielkameraden, in ihrem sozialen Umfeld betreut und beschult werden. Die SPD wird sich – abgesehen von der Frage der Finanzierung, die mit dem Land geklärt werden muss – dafür einsetzen, individuelle Lösungen für jedes einzelne Kind aus Sendenhorst und Albersloh zu finden.  

  • Wir setzen uns ein für bauliche und personelle Lösungen in den Einrichtungen und pädagogische Konzepte.
  • Wir wollen unsere Schulen für die Inklusion ausbauen.

Zu einem guten Bildungs- und Betreuungsangebot gehört auch in Zukunft die Schulsozialarbeit. Sie muss an den Schulen weitergeführt werden.

  • Wir werden dafür sorgen, dass das Angebot auch in Zukunft weiterfinanziert wird.

2.3. Mit der Jugend im Gespräch

Die SPD steht zum Jugendwerk Sendenhorst e.V.. Offene und aufsuchende Jugendarbeit sind in unserer Stadt weiterhin unverzichtbar und müssen immer wieder neu erfunden werden, da sich gerade in der Altersgruppe Bedürfnisse, Gruppenkonstellationen und Treffpunkte besonders schnell ändern.

Eine finanziell auskömmliche Ausstattung für die tragenden Institutionen ist für uns selbstverständlich. Jugendarbeit braucht ansprechende und nutzbare Orte, die allen offenstehen.

  • Wir setzen uns weiterhin für ein Albersloher Jugendheim ein, das barrierefrei ist.
  • Wir werden den Jugendtreff in Sendenhorst erhalten.
  • Wir unterstützen die Arbeit der Jugendverbände.

Wir wollen mit den Jugendlichen im Gespräch bleiben: Auf Antrag der SPD hat es in der vergangenen Kommunalwahlperiode eine Jugendkonferenz gegeben.

  • Wir setzen uns dafür ein, diese Treffen regelmäßig, in Abständen von zwei Jahren weiterzuführen.

Wir wollen Jugendliche an politischen Entscheidungen beteiligen, aber für ein Jugendparlament ist unsere Stadt zu klein. Wir wollen die Jugendlichen nicht durch Gremienarbeit überfordern, sondern mit ihnen im direkten Gespräch bleiben.

2.4. Lebenslanges Lernen

Die Veränderungen in der Gesellschaft bedeuten für jeden Menschen in Sendenhorst und Albersloh neue Herausforderungen: Qualifikationen für das Ehrenamt, Angebote für Asylbewerberinnen und –bewerber, Weiterbildung im Beruf. Hierfür benötigen wir praktikable Lösungen, die mit den Anforderungen in Familie und Beruf vereinbar sind.

  • Die SPD setzt sich – in Kooperation mit den örtlichen Bildungsträgern wie beispielsweise der VHS oder der Akademie Ehrenamt im Kreis – für neue Angebote ein.

SPD-Fraktion im Bundestag

Heute wird der Bundestag eine Reform der Abgeordnetenbestechung beschließen, um bestehende Straflücken zu schließen. Bislang konnte ein Abgeordneter nur strafrechtlich belangt werden, wenn er sich für Tätigkeiten bezahlen ließ, die zum Kernbereich der Abgeordnetentätigkeit gehören, also zum Beispiel für eine bestimmte Rede, Abstimmung im Bundestag oder einem seiner Gremien. In der sogenannten Masken-Affäre kassierten die ehemaligen Unionsabgeordneten Georg Nüßlein und Alfred Sauter Millionen für die Vermittlung von Maskengeschäften, mussten aber freigesprochen werden und durften ihre Millionenprovisionen behalten, weil der Tatbestand der Abgeordnetenbestechung nicht erfüllt war, da sie die Gewinne neben ihrem Mandat einnahmen. Diese Konstellation ist zukünftig strafbar, erklären Johannes Fechner, Canan Bayram und Stephan Thomae.

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