2.1. Individuelle Kinderbetreuung von Anfang an
Diese ältere, vielfältigere und kleiner werdende Gesellschaft wird neue Formen des Zusammenlebens entwickeln. Neben der traditionellen Familie nimmt die Zahl der Alleinerziehenden, Patchwork- und Regenbogenfamilien zu. Kinder benötigen in Zukunft mehr und intensivere Betreuung, den ganzen Tag. Auch weil die Eltern unterstützt werden müssen, die immer öfter Erziehung, Pflege und Beruf vereinbaren wollen und müssen.
Zu einer guten Betreuung gehört eine gesunde und ausgewogene Verpflegung. Wir wollen, dass alle Kinder in den Genuss eines warmen Mittagessens kommen. Familien, die sich das finanziell nicht leisten können, werden wir unterstützen.
Gute Betreuung und gute Bildung dürfen keine Kostenfrage sein. Deshalb hat die SPD-geführte Landesregierung das kostenfreie letzte Kindergartenjahr – wie versprochen – realisiert. Dieser Idee fühlen wir uns verpflichtet. In der Landespolitik wird der Akzent in den nächsten Jahren darauf liegen, die Qualität der Erziehung zu verbessern. Wir partizipieren über den Kreis am Modellprojekt des Landes „Kein Kind zurücklassen“.
2.2. Die beste Bildung für unsere Stadt
Die Zukunft unserer Gesellschaft sind unsere Kinder. Mit guter Bildung und Erziehung legen wir die Grundlage dafür. In Sendenhorst und Albersloh gibt es bereits eine sehr gute Versorgung für Kinder bis zum Grundschulalter. Diese werden wir weiter ausbauen und wo möglich noch verbessern.
Die Einrichtungen, die nach der Pädagogik von Maria Montessori arbeiten, vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule, werden wir weiter fördern und unterstützen damit die privaten Trägervereine, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, diese in besonderem Maße auf kindliche Bedürfnisse ausgerichtete Pädagogik zu nutzen, eröffnet.
Unterstützen werden wir auch die Realschule in kirchlicher Trägerschaft.
Dabei legen wir in allen Einrichtungen besonderen Wert auf eine inklusive Betreuung und inklusiven Unterricht, auf den ab dem Schuljahresbeginn 2014 ein Rechtsanspruch in den Klassen 1 und 5 besteht. Kinder mit Handicaps sollen so weit wie möglich vor Ort, mit ihren Spielkameraden, in ihrem sozialen Umfeld betreut und beschult werden. Die SPD wird sich – abgesehen von der Frage der Finanzierung, die mit dem Land geklärt werden muss – dafür einsetzen, individuelle Lösungen für jedes einzelne Kind aus Sendenhorst und Albersloh zu finden.
Zu einem guten Bildungs- und Betreuungsangebot gehört auch in Zukunft die Schulsozialarbeit. Sie muss an den Schulen weitergeführt werden.
2.3. Mit der Jugend im Gespräch
Die SPD steht zum Jugendwerk Sendenhorst e.V.. Offene und aufsuchende Jugendarbeit sind in unserer Stadt weiterhin unverzichtbar und müssen immer wieder neu erfunden werden, da sich gerade in der Altersgruppe Bedürfnisse, Gruppenkonstellationen und Treffpunkte besonders schnell ändern.
Eine finanziell auskömmliche Ausstattung für die tragenden Institutionen ist für uns selbstverständlich. Jugendarbeit braucht ansprechende und nutzbare Orte, die allen offenstehen.
Wir wollen mit den Jugendlichen im Gespräch bleiben: Auf Antrag der SPD hat es in der vergangenen Kommunalwahlperiode eine Jugendkonferenz gegeben.
Wir wollen Jugendliche an politischen Entscheidungen beteiligen, aber für ein Jugendparlament ist unsere Stadt zu klein. Wir wollen die Jugendlichen nicht durch Gremienarbeit überfordern, sondern mit ihnen im direkten Gespräch bleiben.
2.4. Lebenslanges Lernen
Die Veränderungen in der Gesellschaft bedeuten für jeden Menschen in Sendenhorst und Albersloh neue Herausforderungen: Qualifikationen für das Ehrenamt, Angebote für Asylbewerberinnen und –bewerber, Weiterbildung im Beruf. Hierfür benötigen wir praktikable Lösungen, die mit den Anforderungen in Familie und Beruf vereinbar sind.