6.1. Stadtentwicklung
6.1.1. Sendenhorst eine lebendige Mitte geben
„Sendenhorst braucht wieder eine lebendige Mitte. Dazu gehört eine aktive Politik und eine Stadtverwaltung, die sich der seit fünf Jahren darbenden Situation in der Fußgängerzone annimmt. Gemeinsam mit den Geschäftsinhabern und dem Gewerbeverein muss die Fußgängerzone wieder mit Leben gefüllt werden. Verschiedene und zusätzliche Themenmärkte beleben die Innenstadt an den Wochenenden, langfristig kann aber nur zusätzlicher Einzelhandel die Leerstandsproblematik beheben.“
Diese Sätze des letzten Programms sind leider immer noch aktuell. Die politische Mehrheit und die Stadtverwaltung haben statt des notwendigen integrierten Stadtentwicklungskonzeptes nur eine begrenzte Aufwertung umgesetzt. Die große Lösung blieb aus. Jetzt gibt es viele kleine – die meisten für sich gut, aber nicht geeignet, dass große Problem zu lösen. Wir haben uns entschlossen, die kleinen Lösungen mit zu unterstützen – damit sich überhaupt etwas bewegt.
Eine Attraktivierung der Innenstadt ist aber auch abseits der Fußgängerzone vonnöten. Dabei kommt einer Verdichtung der Bebauung eine besondere Bedeutung zu. Wir wollen Baulücken schließen und generationenübergreifendes Wohnen in der Innenstadt an neuen Standorten ermöglichen.
6.1.2. Sendenhorst und Albersloh - sauberer und schöner!
Gepflegt - so stellen wir uns unsere Stadt vor. Dazu gehört für uns auch eine verbesserte Sauberkeit in der Stadt. Wir wollen künftig einen von der Stadt organisierten "Unsere Stadt putzt sich heraus-Tag" initiieren, an dem alle für Sendenhorst und Albersloh mit anpacken können, um unsere Stadt schöner und vor allem sauberer zu machen.
6.1.3. Die Dorfentwicklung wieder ernsthaft vorantreiben
Die Dorfentwicklung muss weitergehen, dem Charakter Alberslohs entsprechend. In der der Ortsmitte liegen nach wie vor Möglichkeiten brach. Die immer mehr verfallende Gaststätte Heumann ist ein Negativ-Beispiel dafür. Das ist das Gegenteil einer nachhaltigen Ortskernentwicklung. Hier bleiben Chancen ungenutzt – dabei kehrt das Leben im Sommer ins Dorf zurück: Vor der Eisdiele, vor dem Sozialzentrum, am Café. Gäste sollen sich im Dorf wohlfühlen. Durch entsprechende Maßnahmen wird sich auch die Situation der Anwohnerinnen und Anwohner verbessern.
Dazu gehören auch die renaturierte Werse und ihre Nebenläufe. Dabei müssen die Ziele der Ökologie und die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner zusammengeführt werden. Das funktioniert nur mit kontinuierlicher Information und Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern.
6.2. Verkehr
6.2.1. Die Verkehrsbelastung senken
In beiden Ortsteilen muss deshalb die zunehmende Verkehrsbelastung bewältigt werden. Intelligente Lösungen sind gefordert, die den Mobilitätsbedürfnissen und dem ökologischen Anspruch Rechnung tragen. Wichtige Schritte sind hier der bedarfsgerechte Ausbau und eine Optimierung und Ausweitung der Taktzeiten des bestehenden Angebots des ÖPNV in die angrenzenden Städte und Gemeinden. Auch die Einführung von Bürgerbuslinien nach Drensteinfurt, Rinkerode und Hiltrup wird von der SPD seit Jahren gefordert. Dazu gehört auch, dass die Fahrkarten bezahlbar bleiben:
Die Reaktivierung der WLE für den Personenverkehr auf der Strecke Neubeckum - Sendenhorst - Münster bleibt für die SPD weiter eine unverzichtbare Forderung, um auf Dauer einen attraktiven und umweltfreundlichen ÖPNV anzubieten. Auch die Entwicklung beider Ortsteile würde dadurch gestärkt.
Wir setzen uns weiterhin für eine zügige Realisierung der Umgehungsstraßen für Sendenhorst und Albersloh ein, um die Menschen von den Belastungen durch den Verkehr zu entlasten und die Attraktivität der Innenstädte für die schwachen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder zu erhöhen. Dabei haben wir immer wieder drauf gedrungen, bei der Linienführung und bei der Planung die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen: Jetzt sind bei der Sendenhorster Planung alle Landesstraßen durch Kreisverkehre angebunden, so dass die Belastung durch Lärm und Schall so niedrig und der Nutzen so groß wie möglich ist.
6.2.2. Die Anbindungen verbessern – Gefahrenpunkte entschärfen
Wir brauchen den Ausbau des Autobahnzubringers zur A1. Die L 851 in Richtung Drensteinfurt ist trotz aller Anstrengungen immer noch eine hochgefährliche Straße mit hoher Unfallhäufigkeit. Um Unfälle zu vermeiden und die Anbindung unserer Unternehmen an die Autobahn zu verbessern, ist hier dringend eine Verbesserung nötig.
6.2.3. Wir machen Sendenhorst und Albersloh barrierefrei
Auch viele Straßen in unserer Stadt bergen Gefahrenpotential. Ob Bispingweg, Lorenbeckstraße oder Nordenbleiche: Die Verkehrssicherheit von Radfahrern und Fußgängern ist nicht gewährleistet, eine sichere Querung nicht möglich. Hier will die SPD Akzente setzen. Der Arbeitskreis Barrierefrei hat seine Arbeit auf Antrag der SPD aufgenommen.
6.2.4. Vorfahrt für schwächere Verkehrsteilnehmer – zu Fuß, per Rad, Sicherheit für Kinder und Ältere
Rad- und fußläufige Verbindungen müssen auch künftig besondere Beachtung bei der Verkehrsplanung finden, um diesen Verkehren Vorfahrt in der Stadt einzuräumen. Hier setzen wir auf die Zusammenarbeit und die Fachkenntnisse des örtlichen ADFC.
Dank des Engagements der Einwohnerinnen und Einwohner haben die Bürgerradwege in beiden Ortsteilen für viele neue Verbindungen gesorgt.