SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Kommunalwahlprogramm 2014 - 2020

5. Kultur und Tourismus - vielstimmig

5.1. Kulturstadt bleiben, Vorhandenes stärken und ausbauen

Das kulturelle Angebot in unserer Stadt ist breit und vielfältig. Alte und neue Angebote sind dabei gleichermaßen wichtig und haben ihren Stellenwert.

Seit den neunziger Jahren hat sich in unserer Stadt viel getan, was auch außerhalb Sendenhorsts viel Aufmerksamkeit erregt hat. Die SPD in Sendenhorst und Albersloh hat daran entscheidenden Anteil gehabt, u.a. beim Umbau des Hauses Siekmann und der Durchführung des SoWieSo-Stadtfestes. Auch zukünftig wollen wir Sendenhorst als Kulturstadt mit großer Anziehungskraft erhalten und ausbauen.

5.2. Kulturfans von morgen

Kultur ist kein Beiwerk, Kultur ist Lebensqualität, Kultur ist "Lebensmittel". Was für Erwachsene richtig ist, gilt erst recht für Kinder. Lust auf Kultur muss geweckt werden.   Dank der Initiative der SPD beteiligt sich die Stadt gemeinsam mit der Stadt Ahlen am Landesprogramm „Kulturrucksack“. Wir sind der Meinung, dass das Programm künftig weiter ausgedehnt werden soll.

  • Wir setzen uns dafür ein, dass auch die Erstklässler bei ihrer Einschulung einen kostenlosen Kulturrucksack mit kulturellen Angeboten aus der Stadt erhalten.
  • Wir unterstützen die Initiative der Kindergärten und KiTas aus Sendenhorst und Albersloh, gemeinsam mit der MuKo ein Gesangsprojekt zu initiieren.

5.3. Auf dem Weg zur Stadt der Stimmen

Das Konzept der Organisatoren des A-Capella Bundescontests kann Sendenhorst zu einer Stadt der Stimmen machen – nicht nur dem Namen nach. Hier ist professionelle Unterstützung nötig; kontinuierlich und nicht nur punktuell, wie es in den letzten Jahren geschehen ist; in Kooperation mit den örtlichen Vereinen.

Neben dem eigentlichen A-Capella-Festival wollen wir dieses Themenfeld weiterentwickeln und Sendenhorst zur "Stadt der Stimmen" machen. Nicht nur kulturell, auch aus Sicht eines integrierten Stadtmarketings macht es Sinn, eine Stadt mit einem besonderen Merkmal in Verbindung zu bringen. Sendenhorst und Albersloh steht es gut an, auch überregional als Kulturstadt im Herzen des Münsterlandes wahrgenommen zu werden.

  • Wir setzen uns für eine verlässliche Finanzierung einer professionellen Betreuung des Projekts Stadt der Stimmen ein.

5.4. Das kulturelle Erbe der Stadt bewahren

Klar ist für uns auch: Kulturelles Erbe muss gesichert werden. Das Verständnis für seinen Wert muss entwickelt werden. Auch in Sendenhorst und Albersloh arbeiteten Künstler - wie zum Beispiel Bernhard Kleinhans - deren Werk über die Grenzen unserer Stadt wichtig und bedeutend ist. Die Stadt muss ihren Anteil an der Erhaltung der Lebenswerke beitragen, denn auch nachfolgenden Generationen sollen sich mit dem Werk vertraut machen können. Wir wollen, dass die Stadt dazu einen aktiven Beitrag leistet. Mit dem Bernhard-Kleinhans-Pfad ist auf Antrag der SPD ein Anfang gemacht.

  • Wir setzen uns für eine umfangreichere Präsentation des Werks dieses Künstlers in Sendenhorst ein. Im intensiven Kontakt mit der Familie Kleinhans werden wir weitere Projekte unterstützen.

Zur Sicherung des kulturellen Erbes gehören auch die Stadtgestalt und einzelne Bauwerke. Noch immer wird die Aufgabe des Denkmalschutzes viel zu negativ wahrgenommen und oft nur als Einschränkung gesehen. Hier wollen wir zu einer positiveren Sicht beitragen: Die Stadt als unterste Denkmalbehörde soll deutlich machen, welche Schätze Sendenhorst und Albersloh bergen und das auch ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen. Die beleuchteten Bildstöcke – eine Aktion des Heimatvereins Albersloh – sind ein gutes Beispiel dafür. Die von der SPD angestoßene Ehrung der Bürgerinnen und Bürger, die ein Denkmal (be)hüten, ist leider wieder in Vergessenheit geraten. Das wollen wir wieder beleben.

  • Wir setzen uns dafür ein, bauliche Denkmale wieder wertzuschätzen. Werte wie Tradition und Heimat sind ein Pfund, mit dem eine Kleinstadt auf dem Land glänzen kann.

Zur gelebten Geschichte gehört auch heute noch die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich. Wir haben heute noch eine Carl-Diem-Straße in Sendenhorst – obwohl Carl Diem ein aktiver Unterstützer des Nationalsozialismus war. Gleichzeitig gibt es in unserer Stadt keinen einzigen so genannten Stolperstein des Kölner Bildhauers Gunter Demnig. Er erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihren Häusern pflastersteingroße Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteigen verlegt. Auch mehrere Namen in Sendenhorst geborener Menschen jüdischen Glaubens sind in den Deportationslisten zu finden.

  • Wir setzen uns dafür ein, die Erinnerungskultur wiederzubeleben und auf einen aktuellen Stand zu bringen. Dazu gehören die Stolpersteine ebenso wie das Ehrenmal am Osttor, das eine Mahnung für den Frieden werden soll.

SPD-Fraktion im Bundestag

Heute wird der Bundestag eine Reform der Abgeordnetenbestechung beschließen, um bestehende Straflücken zu schließen. Bislang konnte ein Abgeordneter nur strafrechtlich belangt werden, wenn er sich für Tätigkeiten bezahlen ließ, die zum Kernbereich der Abgeordnetentätigkeit gehören, also zum Beispiel für eine bestimmte Rede, Abstimmung im Bundestag oder einem seiner Gremien. In der sogenannten Masken-Affäre kassierten die ehemaligen Unionsabgeordneten Georg Nüßlein und Alfred Sauter Millionen für die Vermittlung von Maskengeschäften, mussten aber freigesprochen werden und durften ihre Millionenprovisionen behalten, weil der Tatbestand der Abgeordnetenbestechung nicht erfüllt war, da sie die Gewinne neben ihrem Mandat einnahmen. Diese Konstellation ist zukünftig strafbar, erklären Johannes Fechner, Canan Bayram und Stephan Thomae.

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