© Uli Carthäuser / PIXELIO Die regionale Verkehrspolitik erfährt seit Anfang dieses Jahres eine erhöhte Aufmerksamkeit. Ausgelöst durch den Beschluss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), sich aus der Finanzierung der Westfälischen Landes-eisenbahn (WLE) zurückzuziehen, steht die Sicherung der Zukunft der WLE im Mittelpunkt.
Es geht um zwei Entscheidungen, die formal getrennt, inhaltlich jedoch untrennbar miteinander verknüpft sind:
Den Erhalt der WLE als Verkehrsunter-nehmen und die Reaktivierung der WLE auf der Trasse Münster ? Sendenhorst ? Neubeckum für den Personenverkehr.
Zur Sicherung der Mobilität benötigen wir eine gut ausgebaute und funktionierende Verkehrsinfrastruktur. Eine unverzichtbare Grundlage hierzu, und das erst recht im Kontext einer effektiven Umwelt- und Klimaschutzpolitik, stellt ein leistungs-fähiges Schienennetz dar. So ist z.B. die WLE für die Zementindustrie in den Kreisen Warendorf und Soest das Rückgrat für die Transportverkehre. Die Güterverkehre auf der WLE-Strecke dienen neben ihren Vorteilen für die Umwelt zudem auch der Entlastung der Städte vom LKW-Verkehr.
Die WLE-Bilanz hat sich in den letzten Jahren durch steigendes Transportaufkommen deutlich positiv entwickelt. Nach Auffassung der SPD muss die Region jetzt nach dem beschlossenen Rückzug des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) aus der WLE-Finanzierung zusammenstehen, um die WLE als schlagkräftiges Unternehmen für die Zukunft zu erhalten.
Diese Forderung steht im Einklang mit der Auffassung der Bürgermeister im Kreis Warendorf. Die WLE als Unternehmen muss alle Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Ertragslage nutzen; dazu gehören auch die Gewinnung neuer Kunden im Güterverkehr und eine effiziente Bündelung der Aufgaben wie Kundenservice, Werkstatt und Organisation.
Die SPD möchte sich durch die Sicherung der WLE auch die Option für den Personenverkehr offenhalten. Der Nahverkehrsplan Münsterland beschreibt die WLE-Strecke von Münster über Sendenhorst nach Beckum als zentrale Verkehrsachse im Personenverkehr; die Inbetriebnahme der Strecke für den Personenverkehr ist bislang aufgrund fehlender Bundes- und Landesmittel gescheitert.
Wir laden Sie herzlich zu diesem Fachgespräch ein und freuen uns auf Ihren Besuch!
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Wir laden ein.
Fachgespräch zum Thema:
Wie geht es weiter mit der WLE?
Mittwoch, 03. März 2010 - 18 Uhr
Gasthaus "Pängel Anton", Neuengraben 12, 59320 Ennigerloh-Enniger
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Ablauf:
Nach der kurzen Einführung diskutieren wir in einer offenen Gesprächsrunde mit den Zuhörerinnen und Zuhörern.
Ihre Teilnahme haben zugesagt:
- Dr. Eberhard Christ
Westfälische Verkehrsgesellschaft (WVG)
- Wilfried Jäger
Fraktionsvorsitzender
der SPD-Kreistagsfraktion Soest
- Thomas Fastermann
Mitglied der SPD-Ratsfraktion Münster,
Sprecher des SPNV
- Detlef Ommen
stellv. Landrat Kreis Warendorf,
Verkehrspolitischer Sprecher
der SPD-Kreistagsfraktion Warendorf
Moderation:
Dagmar Arnkens-Homann
Vorsitzende SPD-Kreistagsfraktion Warendorf