Die SPD im Kreis Warendorf unterstützt ausdrücklich die Pläne zur Reaktivierung der WLE. Das am Montag vom zuständigen ZVM (Zweckverband Schienenpersonennahverkahr Münsterland) vorgelegte und aktualisierte Gutachten bestätigt, so Detlef Ommen, der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, die Bedeutung der WLE-Strecke als wichtige Verkehrsachse für einen leistungsfähigen ÖPNV.
Die ermittelten Zahlen zeigen deutlich, dass die Bahnlinie für die Fahrgäste weitaus leistungsfähiger ist als der bestehende Busverkehr. „Gerade für die Fahrgäste ist die WLE-Strecke ein überaus attraktives Angebot“, so Detlef Ommen.
Die Verwirklichung der WLE-Reaktivierung in zwei Stufen macht Sinn. Naturgemäß liegt das Fahrgastpotential auf der Achse Sendenhorst – Wolbeck - Münster sehr hoch, so dass nach Auffassung der SPD auf diesem Streckenabschnitt mit der Realisierung des Personenverkehrs begonnen werden sollte. In einem 2. Abschnitt ist jedoch auch der Ausbau von Sendenhorst nach Neubeckum erforderlich, da hierdurch der wichtige Anschluss an die Fernzüge Hamm – Bielefeld – Hannover erreicht wird.
Die Kritik der FDP an der WLE-Strecke ist für die SPD nicht nachvollziehbar. „Wer sich wie die FDP bereits dagegen wehrt, dass überhaupt aktuelle Zahlen vorgelegt werden, spricht sich eindeutig gegen einen besseren ÖPNV und damit gegen Fahrgastinteressen aus“. Die FDP hat im gesamten Münsterland alle Pläne zu möglichen Reaktivierungen schon im Vorfeld prinzipiell abgelehnt.