SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Mehr Qualität in der Entwicklung der Stadt

Veröffentlicht am 07.07.2010 in Ratsfraktion

Planung für Wachstum kann jeder. So zu planen, dass eine kleiner werdende Stadt am Ende des Prozesses eine bessere Stadt für die BürgerInnen geworden ist, ist eine Herausforderung“, ist die Zusammenfassung der SPD-Fraktion für ihren Antrag zum Umgang mit dem demografischen Wandel in Sendenhorst und Albersloh, den Ralf Kaldewey, Sprecher im Ausschuss für Stadtentwicklung und SPD-Fraktionsvorsitzende Christiane Seitz-Dahlkamp vorstellten.

Anhand der Zahlen der Bevölkerungsprognose, die von der Bezirksregierung Münster Ende des letzten Jahres vorgestellt wurde, sei abzulesen, dass Sendenhorst und Albersloh wesentlich schneller schrumpfen, als noch vor sechs Jahren angenommen. „Wir liegen bei einer erwarteten Einwohnerzahl von nur noch 13.130 im Jahr 2020, Tendenz weiter abnehmend – 2004 waren wir noch von 14.100 EinwohnerInnen ausgegangen. Zusätzlich wird die Bevölkerung älter – im Moment liegt das Durchschnittsalter in Sendenhorst und Albersloh noch bei rund 40 Jahren, im Jahr 2030 werden wir hier ein Durchschnittsalter von über 48 Jahren haben“, macht die SPD-Fraktionsvorsitzende deutlich, dass sich die Inhalte aller städtischen Aufgabenfelder deutlich verändern werden. Die soziale und die technische Infrastruktur seien von diesen Veränderungen genauso davon betroffen wie die Stadt- und Schulentwicklung, aber auch die kommunale Finanzsituation und die Versorgungssituation der SeniorInnen.

Die SPD bedauerte, dass in Sendenhorst und Albersloh seit mehreren Jahren dieses Problem nicht konsequent angepackt, sondern von Verwaltung und politischer Mehrheit eher unterschätzt werde. Die übliche Überschrift „demografischer Wandel“ sei ein sperriger Titel, die Probleme seien jedoch sehr konkret. Jetzt sei es noch möglich, langfristig zu planen; in einigen Jahren werde man nur noch reagieren können. Ralf Kaldewey wies auch daraufhin, dass man durch die Entwicklung eines besonderen Profils wie etwa dem einer „familienfreundlichen Stadt“ sicher auch NeubürgerInnen gewinnen und den Einwohnerschwund abfedern könne: „Die SPD will, dass sich die Verwaltung mit dem Bürgermeister an der Spitze mit dieser Gesamtthematik beschäftigt. Als steuernden Ausschuss schlagen wir den Hauptausschuss vor.“ Neben verschiedenen anderen Verfahrensvorschlägen will die SPD eine Zusammenfassung aller bislang bekannten Daten und bislang in der Verwaltung vorliegender Überlegungen. Wichtig sei es auch, die Bevölkerung mit in diesen Prozess einzubeziehen; schließlich seien alle gesellschaftlichen Gruppen, Vereine, Sozialverbände, Kirchen oder auch der Handel von dem Wandel ihrer Mitglieder- und Aufgabenstruktur betroffen.

„Wir verstehen diesen umfassenden Antrag als einen Anfang, dem noch viele konkrete Anträge zu den einzelnen Politikfeldern folgen werden“, kündigte Christiane Seitz-Dahlkamp an. Als erstes Beispiel nannte sie die Erstellung eines Alters-Katasters in Sendenhorst und Albersloh. „Wenn wir wissen, in welchen Baugebieten der Anteil von überwiegend älteren oder sehr alten Menschen sehr hoch ist oder sein wird, wissen wir, dass wir dort auf besondere Bedürfnisse reagieren müssen – beispielsweise bei der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, Pflegeerfordernissen oder besonderen Anforderungen zur Mobilität.“

Für die SPD sei es wichtig, diese qualitative Entwicklung „aus dem Bestand“ jetzt und mit möglichst vielen MitbürgerInnen zu beginnen. Diesen Prozess werde die Fraktion mit verschiedenen Veranstaltungen begleiten.

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