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Fraktion bei der Erziehungshilfe St. Klara in Beckum

Veröffentlicht am 06.07.2010 in Familie und Jugend

Die SPD-Kreistagsfraktion bei der Erziehungshilfe St. Klara in Beckum

Die SPD-Kreistagsfraktion hat anlässlich der aktuellen Gespräche zwischen des Kreis Caritasverbandes und des Kreisjugendamtes die Erziehungshilfe-Einrichtung "St. Klara" in Beckum besucht. Derzeit arbeiten beide an einem neuen Konzept zur Optimierung der stationären Erziehungshilfe im Kreis Warendorf.

Die Rückführung der Kinder in ihre Familien ist dabei die oberste Prämisse, da sind sich alle Beteiligten einig. "Die Elternarbeit steht im Focus des Konzeptes denn Konflikte zwischen Eltern und Kindern sind nur lösbar, wenn ein Dialog entsteht und auch die Eltern bereit sind therapeutische Maßnahmen in Anspruch zu nehmen", so Wolfgang Rüting, Leiter des Kreis-Jugendamtes. Dafür sei eine wohnortnahe Unterbringung der Kinder notwendig, fuhr Rüting fort. "Der Caritas Verband bringt viel Erfahrung mit und ist hier im Kreis Warendorf schon seit Jahren ein zuverlässiger Partner.", begründet Rüting die Entscheidung primär vor allem mit dem Caritas Verband die Gespräche aufgenommen zu haben.
Derzeit gibt der Kreis Warendorf rund 3,5 Mio. Euro für knapp 70 Kinder aus, die teilweise langfristig familiär wieder eingegliedert werden sollen. Gerade in angespannten familiären Verhältnissen sei eine stationäre Behandlung der Kinder meist besser als eine ambulante. "Ambulant vor stationär ist ein großer Mythos der Jugendhilfe.", so Rüting.
Dr. Christoph Heckmann informierte die SPD-Kreistagsfraktion seitens des Caritas Verbandes über die weiteren Vorhaben. Er machte deutlich, dass es zukünftig einen Kontrakt zwischen Jugendamt und betroffenen Eltern gäbe. In diesem Kontrakt sei eine Verpflichtung für eine systemische Familien- und/oder einer Paartherapie verankert. "Das ist eine wichtige und richtige Änderung unserer Erwartungshaltung den Eltern gegenüber.", unterstrich Heckmann.
Die St. Klara Erziehungshilfe plant eine Ausweitung des Angebotes über den ganzen Kreis Warendorf. Der Standort Beckum sei zwar gut, würde aber teilweise an die Kapazitätsgrenzen stoßen. Es wird zukünftig 3 Schwerpunkt-, 2 Diagnostik- und 2 langfristige Gruppen geben in denen die Kinder, je nach psychischer Auffälligkeit, Alter oder familiärem Hintergrund eingruppiert werden. Es sei wichtig, dass die Betroffenen in einer Gruppe Verständnis für die jeweilige Situation der Gruppenpartner haben, so Rolf Rosenwick vom Caritas Verband. Er stellte auch nochmal klar, dass es nicht um eine Rückführung im jeden Preis ginge, da das Kindeswohl im Vordergrund stünde und eine Rückführung oft nur dann möglich sei, wenn auch die Eltern eine Therapie machten.
Wolfgang Rüting geht als Fachmann nicht davon aus, dass die ambulante Jugendhilfe rückläufig sein wird und fühlt sich daher im Vorhaben des Kreises und des Caritas Verbands bestärkt.
Dagmar Arnkens-Homann, die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion empfindet das Vorhaben des Kreises als gut durchdacht und angemessen. "Wir müssen zu einem Imagewechsel kommen. Heime leisten gute Arbeit.", gab sie zu bedenken.
Die Konkretisierung der Pläne beginnt noch im Herbst diesen Jahres, so dass eine ganzheitliches Angebot ab dem 1.11.2011 angeboten werden kann.

auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen:
Dr. Christoph Heckmann, Leiter Erziehungshilfe St. Klara, Maria Blömker-Stockmann, Albert Pott, Annette Mors, Peter Kreft, Dagmar Arnkens-Homann, Jendrik Leismann, Günter Holz, Rolf Rosenwick, Betriebsleiter Erziehungshilfe St. Klara, Wolfgang Rüting, Leiter Jugendamt Kreis Warendorf

Homepage SPD-Kreistagsfraktion WAF

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