Warendorf. Auf weitere Unterstützung hoffen die Eltern, die sich für die Einrichtung von Kurzzeitpflegeplätzen für behinderte Kinder einsetzen. Den Tag der offenen Tür in der Heinrich-Tellen-Schule in Warendorf nutzte Dagmar Arnkens-Homann als jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion. Heike Beckstedde aus Oelde und Claudia Elkmann aus Warendorf gründeten einen Verein der sich für Kurzzeitpflegeplätze im Kreis Warendorf einsetzt.
Konkret im Gespräch mit dem Kreis Warendorf sind bislang sechs Plätze für Kinder. Der eigentliche Bedarf ist freilich sehr viel höher. Die Zahl der Betroffenen wird im Kreisgebiet auf 400 bis 600 Eltern geschätzt.
Beckstedde und Elkmann verdeutlichten in dem Gespräch, an dem auch der Leiter Heinrich-Tellen-Förderschule Josef Niehenke teilnahm, wie wichtig es sei, dass Eltern behinderter Kinder Entlastung bei der Pflege ihrer Kinder in Anspruch nehmen könnten. Eltern, Geschwister und Freunde könnten nicht immer einspringen. Der Kreis Warendorf sei im weiten Umkreis der einzige, der über keine solche Einrichtung verfüge. Arnkens-Homann versicherte, dass sie für ihre Fraktion im Kreistag weiter für das Thema stark mache und auf rasche Abhilfe dränge.
Die Elterninitiative hat für ihr Anliegen bislang 150 Unterschriften gesammelt.