SPD Sendenhorst

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Gute Wirtschaftsförderung ist Chefsache

Veröffentlicht am 26.04.2014 in Kommunalpolitik

Katrin Reuscher, Thomas Neuhaus und Dietmar Bergmann

Fast 50 Personen waren zum Wirtschaftsforum von Thomas Neuhaus, dem Bürgermeisterkandidaten für Sendenhorst und Albersloh, ins Foyer der Erdnuß Druck GmbH gekommen. Sie erlebten zwei fachkundige Referenten, die direkt aus der Praxis berichteten: Dietmar Bergmann, Bürgermeister von Nordkirchen, stellte seine Aktivitäten seit seinem Amtsantritt 2009 dar. Unter seiner Verantwortung wurde in verschiedene Projekte investiert – u.a. in eine eigene KiTa, den Umbau der Innenstadt, die energetische Sanierung städtischer Gebäude – mit dem Ergebnis, dass die Stadt heute einen ausgeglichenen Haushalt hat. Katrin Reuscher, Stadtplanerin, betonte die Notwendigkeit einer mit der Wirtschaftsförderung verzahnten Stadtentwicklung und verwies auf die rund 7000 Förderprogramme und –möglichkeiten in NRW, auf die man auch in Sendenhorst und Albersloh zurückgreifen solle.

Ihr Appell war, nicht nur die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Entscheidend sei, ob die Stadt als Gesamtsystem den Bedürfnissen der unterschiedlichen Gruppen – beispielsweise der Unternehmen und Betriebe, der Patienten des Stifts und ihrer Besucher, von älteren Menschen, aber auch von Arbeitnehmern etc. gerecht werde.

Einig waren die Experten mit Thomas Neuhaus vor allem in drei Punkten:

Erstens: Alles hängt zusammen – die Potenziale einer Stadt können nur dann genutzt werden, wenn alle Faktoren stimmen. Von einer guten Kinderbetreuung über das Schulangebot, von einer funktionierenden Nahversorgung bis zu Kulturangeboten, von der Hilfestellung bei Existenzgründungen und Förderanträgen bis zur Betreuung von Neuansiedlungen im Rathaus. Wirtschaftsförderung ist eine Querschnittsaufgabe.

Zweitens – alle Akteure müssen an einem Strang ziehen. Dazu gehören nicht nur die heimischen Unternehmen und Betriebe mit dem Rat und der Verwaltung, sondern vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger, die ein gemeinsames Leitbild mit entwickeln und umsetzen.

Drittens: Wirtschaftsförderung ist Chefsache. Der Bürgermeister muss Initiator und Moderator in einer Person sein und sich – gemeinsam mit einem professionellen Wirtschaftsförderer - aktiv um die Betriebe und Unternehmen seiner Stadt kümmern. Rathaus und Bürgermeister können heute als Dienstleister erfolgreich sein, nicht jedoch im Stil einer Genehmigungsbehörde.
Für das integrierte Wirtschaftsförderungskonzept von Thomas Neuhaus sind diese drei Punkte eine Grundvoraussetzung. Er bedauerte, dass die Stadt Sendenhorst bisher weder über ein Wirtschaftsförderungskonzept noch über ein aktuelles Einzelhandelskonzept verfüge. Beispielhaft nannte er folgende, konkrete Handlungsfelder: Mehr Kaufkraft im Ort zu binden, bei der Nachfolge in Familienbetrieben zu helfen und den Ausbau der Infrastruktur für das Stift und die VEKA zu verbessern, etwa durch den Ausbau der L 851. Dazu müsse der Bürgermeister als Lobbyist seiner Stadt auftreten, im Münsterland, aber auch auf überregionaler Ebene.

Deutlich machte Thomas Neuhaus aber auch, dass sein Konzept zum jetzigen Zeitpunkt nicht endgültig sei, sondern eine strategische Grundlage. Die Anwesenden mit dem Moderator Daniel Kunstleben, Mitglied des Vorstands der Landes-SGK, waren sich einig: Wirtschaftsförderung funktioniert nicht mehr so wie vor 20 Jahren. Hier habe Sendenhorst einiges nachzuholen.

Impressionen vom Wirtschaftsforum:

 

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