SPD Sendenhorst

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Gefährliche Orientierungshilfen

Veröffentlicht am 17.04.2018 in Verkehr

Ortstermin der SPD-Fraktion

"Hier wird Menschen scheinbare Sicherheit vorgespiegelt", kritisiert Hendrik Klaes-Klagge den Querungspunkt an der Schulstraße zum Haus Siekmann. "Was als Hilfe für Menschen mit Sehbehinderungen gedacht ist – die Platten mit den Noppen bzw. den Rippen, Fachausdruck Bodenindikatoren, wird zur Gefahr, für die, die sich danach richten."

Bei einem Ortstermin mit Mitgliedern der SPD-Fraktion waren sich die Anwesenden einig, dass eine Querung in Höhe der Kreuzung Schulstraße/Haus Siekmann/Eisdiele ohnehin gefährlich ist – zumal 25 Meter weiter eine durch eine Ampel gesicherte Querung möglich ist. Dort aber gibt es keine Markierung für Sehbehinderte.

Zusätzlich geben die verlegten Noppenplatten zwar das Signal "Aufmerksamkeit", weisen aber gleichzeitig auf eine Überquerungsmöglichkeit hin - obwohl die gefährlich ist. An der gegenüberliegenden Seite geben die Noppen in den Kurvenbereichen dieselben falschen Informationen, lenken aber gleichzeitig auch noch in mögliche falsche Richtungen beim Überqueren.

Diese Stelle nur ein Beispiel für etliche andere Querungspunkte, die ebenfalls nicht fachgerecht angelegt sind - die Hendrik Klaes-Klagge und Dr. Bernd Wibbeke in mehreren Kontakten mit der Verwaltung und dem Bürgermeister aufgelistet haben.

"Es ist gut, dass in Sendenhorst und Albersloh Hilfen für Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Raum angelegt werden. Problematisch wird es aber, wenn diese Hilfen zur Gefahr werden", fasst Ralf Kaldewey, fachpolitischer Sprecher im Stadtentwicklungsausschuss, die Position der SPD zusammen. "Wir erwarten nicht, dass sofort an allen Stellen in der Stadt entsprechende Querungshilfen angelegt werden. Aber die, die gebaut werden, sollten  der Norm entsprechen und für mehr Sicherheit sorgen - nicht für weniger."

Fraktionsvorsitzende Christiane Seitz-Dahlkamp kritisierte außerdem, dass die Hinweise, die Hendrik Klaes-Klagge und Dr. Bernd Wibbeke bereits im letzten Jahr an die Stadtverwaltung gegeben hatten, dort nur sehr zögerlich bearbeitet würden. "Das kann nicht sein: Einerseits wird das Mitmach-Management gefeiert – und andererseits werden Hinweise aus der Bürgerschaft nicht ernst genommen." Sie kündigte eine entsprechende SPD-Anfrage an die Verwaltung an.

Unsicherer Überweg


Die Ergebnisse der Ortssbegehung haben zu folgender Anfrage geführt:

Anfragen nach §20 GeschO
Baumaßnahmen für Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen in Sendenhorst

Sehr geehrter Herr Streffing,
für die SPD-Fraktion bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen, die im Gespräch mit Herrn Klaes-Klagge und Herrn Dr. Wibbeke bei einem Ortstermin an der mit Bodenindikatoren versehenen, vermeintlich sicheren Querung an der Schulstraße aufgekommen sind:

  • Wer hat diese und die anderen Maßnahmen (Lorenbeckstraße, Mozartstraße, Osttor etc.) geplant?
  • Durch wen erfolgte die Bauausführung?
  • Warum wurde die „DIN 32984 – Bodenindikatoren im öffentlichen Raum“ nicht angewandt?
  • Ist der Verwaltung bekannt, dass die Noppenplatten, die verlegt wurden, nicht dem aktuellen Standard entsprechen?
  • Wie hoch waren die Kosten der durchgeführten Maßnahmen?
  • Wie wird die Verwaltung mit den von zwei Betroffenen bereits 2017 vorgetragenen Hinweisen umgehen?

Mit freundlichen Grüßen
Christiane Seitz-Dahlkamp

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