SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Ehrenamt ist der soziale Kitt der Gesellschaft

Veröffentlicht am 24.10.2011 in Kommunalpolitik

Franz- Ludwig Blömker, Ingrid Wendler, Annette Watermann- Krass, Annette Brandenfels, Maike Michalowski und Melanie Wiesrecker (v.l.)

Ganz im Zeichen des Ehrenamtes stand die Mitgliederversammlung der SPD Sendenhorst/Albersloh am vergangenen Dienstag in der Gaststätte Zurmühlen: Im Mittelpunkt standen dabei Fragen rund um die Förderung, Unterstützung und Würdigung von ehrenamtlichem Engagement, und dabei vor allem auch die Frage, wie die Politik kommunale Einrichtungen an eine sich verändernde Gesellschaft anpassen kann. Eine Gesellschaft, in der durch den demographischen Wandel ehrenamtliches Engagement gerade von älteren Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Eingeladen um über diese Fragen zu diskutieren, verschiedene Facetten des bürgerschaftlichen Engagements zu beleuchten und ihre Ideen sowie Projekte vorzustellen waren Maike Michalowski vom „Mobilen Team der Freiwilligendienste aller Generationen“ aus Ahlen, Franz-Ludwig Blömker als Vorsitzender der Akademie Ehrenamt im Kreis Warendorf, Annette Brandenfels von der Bürgerstiftung Sendenhorst Albersloh sowie Melanie Wiesrecker von der Laumann-Stiftung. Mit ihrem Vortrag „Freiwilliges Engagement im Übergang in den Ruhestand“ führte Maike Michalowski thematisch in den Abend ein: „Gerade bei Älteren steigt der Wunsch länger aktiv in der Gesellschaft teilhaben zu können stetig an“, referierte Michalowski. Um Menschen mit Interesse, einen Freiwilligendienst möglichst attraktiv zu machen, plädierte sie für zeitflexible Formen des bürgerschaftlichen Engagements. Als Möglichkeit der Anerkennung für Ehrenamtler stellte Blömker dabei die Idee der Ehrenamtskarte vor, die in mehreren Kommunen des Kreises bereits eingeführt wurde oder werden soll. Eine solche Karte sieht vor, für Menschen, die sich im hohen Maße engagieren und viel „Zeit, Kompetenzen und Zuwendung“ für Andere und die Gemeinschaft aufwenden, Vergünstigungen zum Beispiel beim Eintritt in Museen, Theater oder Geschäften zu ermöglichen. Die SPD unterstützt diesen Vorschlag und fordert zudem eine Anlaufstelle für Ehrenamtliche bspw. in Form eines Ehrenamtsbüros, in dem Interessierte und bereits ehrenamtliche Tätige Unterstützung, Hilfe und Koordinierung finden können. „So eine Stelle könnte viele Potentiale bündeln und weiter ausbauen, soziale Vernetzung und Kooperation zwischen Vereinen fördern und ganz neue Potentiale aktivieren“, machte SPD-Stadtverbandsvorsitzende Annette Watermann-Krass die Vorteile deutlich. Von Melanie Wiesrecker von der Laumann-Stiftung wurden deren Projekte wie den „Ehrenamtlichen Besuchsdienst“ und die "Helfende Hände" (mehr dazu hier) auf lokaler Ebene vorgestellt: „Das wichtigste ist, dass wir jedem, der sich für seine Mitmenschen engagieren möchte, eine Hilfestellung geben, dass er seinen Platz für dieses Engagement finden kann und diese Menschen auch begleitet, qualifiziert und unterstützt werden können“, so Wiesrecker. Die Ziele und Aufgaben der noch jungen Bürgerstiftung Sendenhorst Albersloh stellte Annette Brandenfels vor. „Ehrenamt ist nicht nur der soziale Kitt einer Gesellschaft, sondern auch ihr Fundament“, fasste Annette Watermann-Krass abschließend treffend die immense gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit zusammen. Links:

SPD-Fraktion im Bundestag

Heute wird der Bundestag eine Reform der Abgeordnetenbestechung beschließen, um bestehende Straflücken zu schließen. Bislang konnte ein Abgeordneter nur strafrechtlich belangt werden, wenn er sich für Tätigkeiten bezahlen ließ, die zum Kernbereich der Abgeordnetentätigkeit gehören, also zum Beispiel für eine bestimmte Rede, Abstimmung im Bundestag oder einem seiner Gremien. In der sogenannten Masken-Affäre kassierten die ehemaligen Unionsabgeordneten Georg Nüßlein und Alfred Sauter Millionen für die Vermittlung von Maskengeschäften, mussten aber freigesprochen werden und durften ihre Millionenprovisionen behalten, weil der Tatbestand der Abgeordnetenbestechung nicht erfüllt war, da sie die Gewinne neben ihrem Mandat einnahmen. Diese Konstellation ist zukünftig strafbar, erklären Johannes Fechner, Canan Bayram und Stephan Thomae.

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