SPD Sendenhorst

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Energiearmut verhindern

Veröffentlicht am 17.02.2013 in Veranstaltungen

Inge Blask und Annette Watermann-Krass

Es mussten noch einige Stühle zusätzlich bereitgestellt werden, ehe die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Annette Watermann-Krass MdL die zahlreichen Gäste beim traditionellen Politischen Aschermittwoch mit Graue-Erbsen-Essen in der Gaststätte Zur Börse begrüßen konnte, darunter auch einige GenossInnen aus Drensteinfurt.

Neben den Grauen Erbsen stand auch das Thema "Strom darf nicht zum Luxusprodukt werden - Energiearmut verhindern" auf der Tagesordnung. Ein Thema, das im Kontext steht mit den zahlreichen Veranstaltungen, die die Sendenhorster SPD mit dem Energiebündnis seit der Fukushima-Katastrophe durchgeführt hat. Als Referentin hatte der Stadtverband die SPD-Landtagsabgeordnete Inge Blask MdL eingeladen. Sie vertritt den Märkischen Kreis im NRW-Landtag und widmet sich dort vornehmlich Verbraucherschutzfragen.

In ihrem Vortrag wies Inge Blask MdL auf die enorm gestiegene Zahl von vollzogenen Stromsperren hin, dazu kommen millionenfach von den Stromversorgern angedrohte Stromsperren. „Der Bezug von Strom ist in unserer Gesellschaft eine Grundvoraussetzung  für ein menschenwürdiges Leben“, so die Referentin, für Licht und Wärme, für die alltäglichen Arbeiten im Haushalt. Die stetig steigenden Strompreise für den Verbraucher würden gerade den Beziehern von niedrigen Einkünften zu schaffen machen. So müsste der Bedarfssatz für Hartz IV-Empfänger um 12 Euro erhöht werden, um die jetzigen Strompreise zu kompensieren.

Der Bundesregierung warf die SPD-Politikerin vor, kein Konzept zu haben, um  den steigenden Energiekosten zu begegnen. Für die Energiewende fehle ein „Masterplan“ für Deutschland. „Wir brauchen nicht 17 Energiewenden, für den Bund und jedes Land eine eigene, sondern ein Konzept, das die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Region bündelt und angepasste  Lösungen für die erforderliche Infrastruktur beinhaltet“, forderte die Landespolitikerin. Der Bundesumweltminister und  der Bundeswirtschaftsminister verstärken mit unrealistischen und widersprüchlichen Vorschlägen den Eindruck der Handlungsunfähigkeit der Regierung.

Energiesparen sei ein wichtiger Aspekt, wenn die Energiewende gelingen sollte. Wem aber das Geld für die Stromrechnung fehle, dem fehle es auch für die Investition in energiesparenden Geräten, machte die Inge Blask auf ein Dilemma aufmerksam. Allerdings gebe es bereits Modelle, in denen mit einem Contracting-Verfahren versucht werde, dieses Problem zu lösen. Dabei werde die Anschaffung z. B. eines energiesparenden Kühlschranks aus den ersparten Stromkosten zu finanziert.

Energieberatungen nicht nur für Hausbesitzer, sondern auch für Mieter, seien ein Schritt in die Richtung, die Energiekosten der Verbraucherhalte zu senken. Ebenso als hilfreich erwiesen sich  die modellhaft in verschiedenen Großstädten des Landes gebildeten Arbeitsgruppen von Stadtverwaltungen und Stromversorgern, die dazu beitrügen, die Zahl der Stromsperren zu reduzieren.
 

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