Die Nuklearkatastrophe von Fukushima am 11. März hat vor allem in Deutschland den Gesinnungswandel zum Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie beschleunigt. Mit drei Mahnwachen vor dem Sendenhorster Rathaus, zu denen SPD Sendenhorst, BfA, Deutsch-ausländischer Freundeskreis, Pax Christi und die Tschernobyl-Aktion Albersloh aufgerufen haben, ist den Opfern der Katastrophe gedacht und zugleich die Forderung erhoben worden, aus der Atomenergie auszusteigen. Mittlerweile hat die Bundesregierung einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Die von ihr eingesetzte Ethik-Kommission hat in ihrem Abschlussbericht festgestellt, dass mit Blick auf die lokale Ebene, in vielen Unternehmen, bei Initiativen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen die deutsche Gesellschaft längst auf dem Weg in eine Zukunft sei, die die Nutzung der Kernenergie verzichtbar macht. Ein Beispiel des gesellschaftlichen Engagements für die Energiewende ist der Film "DIE 4. REVOLUTION – EnergyAutonomy". Der Film zeigt, dass der Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien innerhalb der nächsten 30 Jahre möglich ist. Und er verdeutlicht, welche Chancen die Energierevolution für eine nachhaltige ökonomische Entwicklung und soziale und ökonomische Gerechtigkeit bietet.
Auch die Ethik-Kommission weist den Kommunen bei der Energiewende eine besondere Bedeutung zu, denn „viele Entscheidungen etwa zur energetischen Stadtsanierung, zur Planung und zum Bau von Anlagen und Netzen sind dezentral in den Kommunen und Regionen zu treffen. Es geht um neue Verfahren für dezentralisierungsfähige Energieversorgungssysteme und deren multiplikative Effekte, Synergien sowie die soziale Interaktion der Menschen.“
Mit der Vorführung des Films "DIE 4. REVOLUTION – EnergyAutonomy" wollen die fünf Organisationen einen weiteren Impuls für die Energiewende in Sendenhorst setzen. Zu sehen ist er am Dienstag, 28. Juni 2011, um 20 Uhr im Haus Siekmann. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Wie lautet eine Botschaft des Films: „Jeder kann Energie produzieren!“ Seien Sie dabei, machen Sie mit.
