Antrag der SPD-Fraktion im Schulausschuss
Auf den Anfang kommt es an. Neben der frühen Förderung im Vorschulbereich gilt dieses ganz besonders bei der schulischen Bildung unserer Kinder. Deshalb sind die Grundschulen von zentraler Bedeutung für unsere Kinder.
Nach den vielen Briefen, Eingaben und Unterschriftensammlungen der Eltern der Kardinal-von-Galen-Grundschule in Sendenhorst und der öffentlichen Diskussion – auch in der letzten Sitzung - ist es wichtig, in der nächsten Schulausschusssitzung dieses Thema in der Sitzung ergebnisorientiert zu erörtern.
Dabei geht es um zwei Probleme:
1. Die Personalsituation im Montessorizweig von Klasse 1 bis 4 an der KvG-Grundschule
2. Die angekündigte Zusammenlegung der jetzigen vier Klassen des 1. Schuljahres zu drei Klassen im 2. Schuljahr.
Der SPD-Fraktion hält es für besonders wichtig, den Eltern und Kindern aller Zweige deutlich zu machen, dass ihre Interessen von Politik, Verwaltung und Schule gleichberechtigt verfolgt und vertreten werden.
Aus diesen Gründen beantragt die SPD-Fraktion folgende Schritte:
1. Die Verwaltung sucht das Gespräch mit der Bezirksregierung, um zu versuchen, doch noch eine individuelle Lösung für Sendenhorst zu ermöglichen; das Schulamt des Kreises soll in diese Gespräche einbezogen werden.
2. Gleichzeitig wird die Leitung der KvG-Schule um eine Prognose gebeten, ob tatsächlich alle Schülerinnen und Schüler des 2. Schuljahres in die 3. Klasse versetzt werden.
3. Für den Fall, dass alle formalen Möglichkeiten zur Fortführung der vier Klassen im nächsten Schuljahr ohne Erfolg ausgeschöpft sein sollten, beantragt die SPD-Fraktion eine kurzfristige Gesprächsrunde mit den Eltern, der Schulleitung, der Politik und der Verwaltung, um zusätzliche Förder- und Ergänzungsangebote zu realisieren.
Im Schulkonsens des Landes NRW ist festgehalten worden, dass die kommunalen Schulträger und die Schulen einen größeren Spielraum haben sollen, die Grundschule vor Ort zum Wohle aller Kinder sinnvoll zu gestalten. Dieses will die SPD-Fraktion nutzen und den durch die höheren Klassenstärken entstehenden zusätzlichen Förderbedarf durch zusätzliche Angebote von Fachkräften (ErzieherInnen, SozialpädagogInnen) aufzufangen und aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Art, Umfang und Dauer zusätzlicher Förder- und Ergänzungsmaßnahmen sollten gemeinsam formuliert werden.
Die SPD-Fraktion misst diesen Maßnahmen höchste Bedeutung bei; etliche andere Kommunen haben bereits Erfahrungen mit derartigen zusätzlichen Angeboten gemacht. Die Verwaltung wird gebeten, entsprechende Erfahrungen für Sendenhorst nutzbar zu machen.
