"Um 18.34 Uhr war Sendenhorsts Wende mit Franz-Josef Reuscher eingeläutet", überschreiben die Westfälischen Nachrichten ihren Artikel am 20.10.1989. Tags zuvor war Franz-Josef Reuscher, SPD, mit 17:16 Stimmen im Rat zum Bürgermeister gewählt worden." />

SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Erfolge, die noch heute sichtbar sind

Veröffentlicht am 23.08.2012 in Kommunalpolitik

Die "sozialliberalen" Jahre 1989 bis 1999 in Sendenhorst>

"Um 18.34 Uhr war Sendenhorsts Wende mit Franz-Josef Reuscher eingeläutet", überschreiben die Westfälischen Nachrichten ihren Artikel am 20.10.1989. Tags zuvor war Franz-Josef Reuscher, SPD, mit 17:16 Stimmen im Rat zum Bürgermeister gewählt worden.

Dieser Wende gingen allerdings schon Jahre kontinuierlicher Arbeit der SPD voraus: Mit dem Stadtspiegel, der in den Anfangsjahren noch 5 bis 6 mal im Jahr erschien, zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen mit lokalen Themen, Zukunftswerkstätten über ein kommunalpolitisches Programm (ab 1979), mit anerkannten Personen im Rat und der Partei arbeitete sich die SPD voran - während die bis dahin alles beherrschende CDU keinerlei Reformbereitschaft zeigte.

Die danach folgenden zehn Jahre politischer Mehrheit im Rat gemeinsam mit der FDP führten zu Entscheidungen, die noch lange Zeit danach für die Stadtentwicklung Maßstäbe setzten. Und die SPD nutzte ihre Verbindungen zur Düsseldorfer Landesregierung intensiv: "Nach langer Zeit wieder ein Minister offiziell zu Gast", schreib die Glocke im März 1990 als Arbeits- und Sozialminister Hermann Heinemann die Stadt besuchte. Johannes Rau, Klaus Matthiesen, Franz Müntefering, Herbert Schnoor, Franz-Josef Kniola, Friedhelm Fahrtmann, Ilse Brusis, kaum ein Minister, der damals nicht nach Sendenhorst eingeladen worden war - und kam. Den Nutzen davon hatte die Stadt: Ob es um die Förderung des Hauses Siekmann oder die Unterstützung des St. Josef-Stiftes ging, zahlreiche Projekte konnten mit ministerieller Unterstützung leichter befördert werden. Immer wieder kamen der Stadt diese Kontakte zu gute.

Überdies verfolgte die SPD zielgerichtet ihr Programm, diskutierte weiterhin offen, öffentlich und zukunftsorientiert: die Städtepartnerschaft mit Kirchberg war ein Ergebnis (mit dem die CDU nichts zu tun hatte), Albersloh fühlte sich "ernst genommen" und wurde angefangen von einem neuen Feuerwehrgerätehaus, über Sportanlagen, Bürgerzentrum, Teckelschlaut, Mehrzweckhalle, Bauhof und einem Dorfentwicklungskonzept unterstützt. Neue Kindergärten in freier Trägerschaft, die Unterstützung der MuKO, die Gründung der Naturfördergesellschaft, Vormittagsbetreuung an den Grundschulen, Gymnastikhalle, offene Jugendarbeit, Energieversorgungskonzept, Promenadenplanung, ökologisch orientierte Bebauungsplanung und neue Gewerbeflächen, Stadtmarketing, der Verkauf des Bürgerhauses, die Erneuerung der Gräben und innerstädtischen Straßen, kaum ein Thema wurde ausgelassen, um eine zukunftsgerichtete Entwicklung der Stadt zu befördern.

Ja, es wurde entschieden, aber nicht verordnet. Die Entwicklung der Stadt war ein Prozess, den die Stadtverwaltung mit Franz-Josef Reuscher und Franz-Ludwig Blömker ebenso wie die gesamte SPD mit der Bürgerschaft gestalten wollten: Zukunftskonferenzen, Verkehrskonferenz, Bürgerbeteiligungen sowieso; es waren Angebote, die die Menschen annahmen - auch wenn die Entscheidungen bisweilen auf harsche Kritik stießen. Dabei gab es auch zahlreiche schwierige Debatten: die Eingaben gegen die notwendigerweise zu schaffenden Unterkünfte für Asylbewerber waren nicht gerade Beweise einer toleranten Gesellschaft.

Einiges wurde nicht geschafft: die Umgehungsstraße oder die Reaktivierung der WLE seien als prominente Beispiele genannt.

Die Zusammenarbeit jenseits der CDU, die fast immer gegen diese Entscheidungen und die Haushalte aussprach, wurde maßgeblich von SPD und FDP getragen und in "Koalitionspapieren" verabredet - auch nicht immer problemlos, aber insgesamt mit vielen Erfolgen, die noch heute sichtbar sind.

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