SPD Sendenhorst

Für unsere Stadt, für unser Dorf, für die Menschen.

Graue Erbsen und Politik

Veröffentlicht am 03.03.2020 in Soziales

Es ist mittlerweile Tradition bei der SPD geworden, sich am Aschermittwoch zum „Graue Erbsenessen“ zu treffen. Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende Annette Watermann-Krass die Gäste und ging auf den Terroranschlag in Hanau ein. „Wir müssen entschlossen gegen Rassismus , Hass und Hetze auftreten. Wir sind in unserer Stadt immer für eine offene und tolerante Gesellschaft eingestanden. Deshalb dürfen wir nicht schweigen, wenn sich menschenfeindliche Hetze in der Gesellschaft verbreitet,“ führte sie aus.

Gast des Abends war Susanne Hallermann, von „wir pflegen“,eine Selbsthilfe-Organisation und Interessensvertretung pflegender Angehöriger. Dieser junge Verein gibt den vielen pflegenden Angehörigen in Deutschland eine Stimme und fordert ihre Rechte ein. Der Vortrag war übertitelt: „Gepflegt in die Armut?“.  Frau Hallermann machte klar, dass drei von vier Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt werden. Die pflegenden Angehörigen sind häufig dreifach belastet: Pflege kostet Zeit, sie kostet Geld, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss und sie kostet auch Kraft. Am Ende werden so viele Pflegende zu Hartz IV Empfänger. Deshalb ist der Verein politisch aktiv und fordert die Einführung einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung und eine angemessene Anrechung der Pflegezeit für die eigene Rente.

Der Verein „wir pflegen“ ist die einzige Organisation in Deutschland, die krankheitsübergreifend die Interessen aller pflegenden Angehörigen vertritt. Frau Hallermann machte deutlich: „Es sind vor allem Frauen, die diese Pflege übernehmen. Die Vereinbarung von Pflege und Beruf gestaltet sich im Land immer noch schwierig. Dabei ist die Familie der größte Pflegedienst der Nation. Deshalb fordern wir eine solidarische Finanzierung der Pflege. Heute ist die derzeitige Pflegeversicherung nicht mehr vereinbar mit dem demografischen Wandel, wachsender Pflegebedürfnisse und modernen Familien- und Erwerbsstrukturen.“

 

SPD-Fraktion im Bundestag

Am Freitag ist die bundesweite Bilanz des Zolls für das Jahr 2023 vorgestellt worden. Klar ist: Der Zoll muss noch stärker zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität beitragen und dafür auch die erforderlichen Mittel bekommen, sagt Carlos Kasper.

alle Pressemitteilungen

Mitmachen in der SPD